Vergangenen Dienstag bin ich bereits nach Norwegen geflogen, da ja am Donnerstag schon der Eliminator Sprint stattfand. Die Sprintstrecken waren bisher von Rennen zu Rennen sehr unterschiedlich und auch in Hafjell war die Strecke anders als die bisherigen. Ein steiler, langer und kräftezerrender Anstieg war gleich zu Beginn der 950m Runde. Danach ging es dann über Wiese auf zwei Doubles gefolgt von einer kleinen Welle und einem Table zu. Die Doubles waren nicht ganz ohne und es brauchte eine Portion Mut um drüber zu springen. Da ich aber das Podium als Ziel hatte, wollte ich unbedingt springen. Das gelang mir im Training auch super. Der restliche Streckenteil war ebenfalls anspruchsvoll, machte mir aber keine Probleme. Bei der Quali hatte ich ein bisschen zu wenig Schwung beim Double und musste daher fahren anstatt zu springen. So kam dann auch “nur” die achtschnellste Zeit bei raus.
Achtel-und Viertelfinale schaffte ich problemlos. Im Halbfinale wurd’s dann schon um einiges schwerer und ich hatte Mühe am Berg zu folgen. Der Anstieg hatte es wirklich in sich. Bei den Doubles konnte ich zwar nochmal Meter gut machen, aber es reichte nicht und ich beendete den Lauf als Vierte. Im kleinen Finale wollte ich nochmal alles geben, was mir auch gelang. Nur Jolanda Neff, die Vize-Weltmeisterin war schneller. Lea Davison und Linda Indergand (WM-Dritte) belegten die Plätze hinter mir. In der Weltcup Gesamtwertung überholte mich leider noch Eva Lechner und so wurde ich 7. Auf jeden Fall bin ich mehr als zufrieden! Das war meine erste Saison in dieser Disziplin und ich freue mich schon auf das kommende Jahr;)
In der Nacht nach dem Sprint ging’s mir alles andere als gut. Ich hatte nach dem Sprint Dopingkontrolle und habe wohl zu viel Wasser in zu kurzer Zeit getrunken und bekam extrem starke Kopfschmerzen. So stark, dass ich mich in der Nacht mehrmals übergeben musste:( Am Freitag bin ich deswegen nur eine halbe Stunde aufs Rad, weil ich mich ziemlich kraftlos gefühlt habe. An das Cross Country Rennen wollte ich erstmal nicht denken.
Am Samstag fühlte ich mich zum Glück schon besser und beschloss deshalb auch beim Rennen zu starten. Die Beine fühlten sich beim Warmfahren alles andere als gut an und umso erstaunlicher war es, dass ich das Rennen auf dem 23.Platz beenden konnte. In die zweite Runde ging ich sogar an 16.Stelle:) das war mein mit Abstand bestes Ergebnis im XCO-Weltcup…Meine Teamkollegin Irina konnte das Rennen gewinnen*Herzlichen Glückwunsch!!
Am Abend stand natürlich noch die Afterparty auf dem Programm;)
Es waren schöne Tage in Norwegen und auch die Landschaft dort hat mir extrem gut gefallen. Vielen Dank ans komplette Team für die super Betreuung!