Weltcup Nove Mesto na Morave (CZE)

Immer noch beeindruckt vom Weltcup im tschechischen Nove Mesto na Morave bin ich wieder gut daheim angekommen. Von vielen anderen Fahrern habe ich schon im Voraus gehört, dass in Nove Mesto eine unglaublich tolle Atmosphäre ist. Das hat sich auch bestätigt. Im Biathlonstadion war eine einzigartige Stimmung und an der Strecke waren Zuschauer über Zuschauer, die einen anfeuerten. Aber jetzt von vorne;)

Freitag Abend fand wieder das Eliminator Rennen statt. Die Strecke war sehr technisch und hatte unter anderem BMX-Wellen, ein Steinfeld und Baumstämme eingebaut. Nach einigen Runden im Training fühlte ich mich wohl auf der Strecke und kam auch sehr gut mit den technischen Passagen zurecht. Bei der Qualirunde hatte ich die siebtschnellste Zeit. Das Achtelfinale konnte ich souverän gewinnen und qualifizierte mich so für das Viertelfinale. Hier musste ich gegen die sehr starke Schwedin Jenny Rissveds, die dritte der Weltmeisterschaft des vergangenen Jahres Aleksandra Dawidowicz (POL) und die viertplatzierte der WM Ramona Forchini (SUI) fahren. Ich erwischte einen super Start und konnte mich gleich ein bisschen absetzen, als ich die BMX-Wellen gesprungen und nicht wie meine Mitstreiterinnen gefahren bin. Im Anstieg überholte mich Jenny und so fuhr ich an zweiter Position auf die Zielgerade. Hier war ich mir sicher, dass ich den zweiten Platz halten werde. Als ich mich nochmal umdrehte war aber Dawidowicz schon hinter mir, profitierte vom Windschatten und überholte mich. Als ich das realisierte, versuchte ich nochmal anzutreten, aber dafür war die Gerade zu kurz und ich verpasste den Einzug ins Halbfinale:( Ich hab mich wohl zu sicher schon im Halbfinale gesehen und war deswegen natürlich auch sehr enttäuscht, aber aus solchen taktischen Fehlern lernt man und so etwas passiert mir sicherlich kein zweites Mal. So war das Rennen für mich bereits im Viertelfinale beendet. Ein kleiner Trost war, dass ich mit Platz 10 wieder beste Deutsche war;) In der Gesamtwertung bin ich nun auf Platz 4.


Beim Training am Samstag auf der XCO-Strecke fühlte ich mich ziemlich müde und hatte schwere Beine. Deswegen konnte ich nicht richtig einschätzen, wie es dann am Sonntag beim Cross Country Rennen laufen wird. Erstaunlicherweise ging es dann aber besser als ich dachte und ich konnte auf der sehr technischen Strecke sogar noch ein paar mehr Plätze als letzte Woche in Albstadt gut machen. Nach 1:38 Std Fahrzeit kam ich auf Platz 40 ins Ziel. Nun freue ich mich auf zwei rennfreie Wochenenden (die meine Beine auch dringend brauchen;)!) und hoffe auf besseres Wetter. Vielen Dank an dieser Stelle auch an Orthomol Sport für die Unterstützung. Bei den vielen Wettkämpfen und der Kälte bin ich froh, dieses hochwertige Produkt zu haben.

Mein nächstes Rennen wird der dritte Weltcup in Val di Sole (ITA) (12.-15.06.) sein.